Gestern habe ich meine Bilder aus der Vorstadtprinzessin wieder abgeholt und mit ihnen das Gästebuch. Es ist schön zu lesen, was all die Menschen, die sich dort verewigt haben, mit den Bildern oder der Vernissage verbinden bzw. verbunden haben. Danke euch allen, dass ihr mich habt teilhaben lassen an euren Gedanken. Ein Eintrag hat mich ganz besonders berührt, weil sich jemand zu einer ganzen Geschichte inspiriert fühlte und mich hat teilhaben lassen:

„Sitzgelegenheit II: Ein Stuhl im Garten. Manchmal komme ich hierher. Es ist nicht schön. Nur ich mit einem Bier und einer Zigarette – mitten im Unkraut. Aber ich habe meinen Stuhl. Ich habe ihn hierher gestellt, heute bin ich alt. Ich sitze an der Hauswand und denke an das Leben, welches sich im Hof abspielte. Früher. Heute sitze ich hier allein. Wenn ich gehe bleibt, der Stuhl – ein Windhauch, eine Tüte Müll, vielleicht auch eine Romanze im Garten oder ein Schuss im Schutz der Mauer. Egal, morgen komme ich wieder. Zurück an meinen Platz. Solange ich kann. Auf ein Bier und eine Zigarette. Irgendwann bleibt der Stuhl leer….“ Jan.

Danke für den schönen poetischen Text, Jan! Ich hoffe, es ist ok, dass ich den Eintrag hier zitiere. Falls nicht, maile mir bitte.

Ach ja, von welchem Bild die Rede ist? Von dem hier.

Impressionen aus der Vorstadtprinzessin:

Und wenn du oder Sie ebenfalls eine Geschichte zu einem der Bilder haben, schreib mir. Kunst ist Dialog und keine Einbahnstraße.